Bei der Plastik handelt es sich um eine aus Stein (evtl. roter, transparenter Achat) gefertigte Figur in Gestalt eines Wasserbüffels. Diese steht abnehmbar in dafür vorgesehenen Fußstapfen auf einem rot lackierten Sockel aus Holz, welcher zu den Seiten von Ornamenten durchbrochen ist. Das Objekt gelangte durch Schenkung von Vigo L. Glaß im Jahr 2002 in den Besitz des Völkerkundemuseums Herrnhut. Glaß hat sich aus beruflichen Gründen drei Jahrzehnte (1955-1984) im Ausland aufgehalten. Sein großes Interesse an den jeweiligen Lokalkulturen bewog ihn zum Aufbau einer Sammlung, die Kunst und kunsthandwerkliche Arbeiten umfasst. Für den Sammler waren diese Kulturzeugnisse mehr als Reiseandenken aus jenen Ländern, in denen er vornehmlich im Auftrag der Europäischen Gemeinschaft tätig geworden war. Sie ermöglichten ihm den Zugang zu anderen kulturellen Traditionen als Grundlage zum Verständnis der Menschen, die er beruflich und privat kennenlernte. Glaß hielt sich von 1955-1959 im Auftrag einer niederländischen Baugesellschaft in Indonesien (Südostasien) auf und soll das Objekt während dieser Zeit erworben oder geschenkt bekommen haben. Nähere Informationen zu den Erwerbsumständen liegen nicht vor.