Teil einer Harpune aus geschnitztem Knochen. Es handelt sich um das Mittelstück zwischen Schaft und Spitze. Am Ende befinden sich vier Bohrungen zur Befestigung des Schafts, davon je zwei von 0,7 cm und 0,3 cm. Bei den großen Bohrungen finden sich Bruchstellen, die vermutlich durch Abrieb des Verbindungsmaterials mit dem Schaft entstanden sind. Auf das dünne Ende wurde die Spitze aufgesetzt oder gestülpt. An der Spitze ist die Fangleine befestigt. Dieses Vorderteil löst sich von Schaft und Mittelstück beim Eindringen der Spitze in den Körper des Beutetiers.
Das Stück wurde 1889 von Herrnhuter Missionaren bei Hebron ausgegraben. Auf Bitten der Herkunftsgesellschaft werden Grabbeigaben in der Online-Collection aus ethischen Gründen nicht mit Fotos präsentiert. (MVL, Frank Usbeck, 19.07.2019)