Dieses Blatt ist Teil der 1982 vom Reclam-Verlag herausgegebenen Mappe "Grafische Etüden. Sachlich, Konstruktiv, Experimentell", die 1983 vom Büro für Bildende Kunst erworben wurde. In der Mappe befinden sich Blätter von sieben weiteren Künstlern, darunter Willy Wolff, Horst Bartnig und Klaus Dennhardt.
Sie versammelt ausschließlich abstrakte Kunst, deren Ankauf durch die öffentliche Hand (also im Falle des Kunstfonds-Bestandes durch das Büro für Bildende Kunst am Rat des Bezirkes Dresden) bis in die späten 1970er Jahre unter der Direktive des stets gegenständlichen Sozialistischen Realismus schwer bis gar nicht möglich gewesen war. Mit der Ausgabe des Schlagwortes von "Weite und Vielfalt" Ende der 1970er durch Erich Honecker erweiterte sich auch die Kulturpolitik. In der Folge wurden auch, wenn auch nur in geringem Maße, konstruktiv und konkret, also abstrakt arbeitende Künstler durch das Büro für Bildende Kunst erworben. Dass auch dies keine völlige Offenheit zur Folge hatte, zeigt, dass der größte Teil der Auflage vom Verlagshaus des Reclam-Verlages West in Frankfurt/Main vertrieben wurde.