Großes Marionetten-Theater Gasthof Coßmannsdorf (Ballsäle), 8.- 13. April [1930]
Bille, Florian (1875-1941) - Marionettenspieler Philipp <Gebrüder, Firma> (mind. 1900-1952) - Druckerei
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
22,4 x 14,5 cm
Museum
Inventarnummer
13901 e
Schlagworte
Das wichtigste Werbemedium der traditionellen Marionettenspieler war seit Mitte des 19. Jahrhunderts der Theaterzettel. Dieser wurde nicht nur als Plakat aufgehängt, sondern auch durch den Theatergehilfen, der das Amt des Zettelträgers versah, an die Haushalte verteilt. Um 1900 waren tausend Zettel preiswerter als eine kleine Annonce in der lokalen Tageszeitung. Die persönliche Übergabe steigerte die Wirkung der Zettel noch. Am Ende des Gastspiels wurden die Zettel wieder eingesammelt und für den Einsatz am nächsten Ort sortiert, teilweise sogar repariert. In den Großstädten wurden manchmal auch neue Zettel nur für einen Veranstaltungsort gedruckt. Durch Wegschneiden der Ortsangabe konnten auch diese Zettel weiterverwendet werden. –
Florian Bille stammte aus einer der ältesten Puppenspielerfamilie Sachsens. Er war ein Sohn von Oswald Bille (1841-1917) und der Emma Flora Barbara, geb. Hähnel (1854-1893). Seine Brüder Balduin (1878-1961) und Theodor Bille (1877-1943) waren ebenfalls Theaterbesitzer. Florian Bille reiste in den 1920er Jahren mit seinem „Dresdner Marionetten-Theater u. Kunst-Varieté“ vor allem in der Lausitz. Wegen der schlechten Geschäftslage in und nach der Weltwirtschaftskrise gab Florian Bille sein Geschäft um 1935/38 auf und lebte fortan als Hausierer in Dresden. Die Varietéfiguren erwarb Walter Ritscher, die großen Marionetten Rudolf Gey, der mit diesen nach dem Zweiten Weltkrieg in Franken spielte.
Florian Bille stammte aus einer der ältesten Puppenspielerfamilie Sachsens. Er war ein Sohn von Oswald Bille (1841-1917) und der Emma Flora Barbara, geb. Hähnel (1854-1893). Seine Brüder Balduin (1878-1961) und Theodor Bille (1877-1943) waren ebenfalls Theaterbesitzer. Florian Bille reiste in den 1920er Jahren mit seinem „Dresdner Marionetten-Theater u. Kunst-Varieté“ vor allem in der Lausitz. Wegen der schlechten Geschäftslage in und nach der Weltwirtschaftskrise gab Florian Bille sein Geschäft um 1935/38 auf und lebte fortan als Hausierer in Dresden. Die Varietéfiguren erwarb Walter Ritscher, die großen Marionetten Rudolf Gey, der mit diesen nach dem Zweiten Weltkrieg in Franken spielte.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Florian Bille Gebr. Philipp, Arnsdorf i. Sa.
Creditline
Puppentheatersammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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