Material und Technik
Abmessungen
25 x 18 cm
Inventarnummer
NAm 05137 a, b
Eine figürliche Keramik der präkolumbischen "Mound Builder"-Kulturen, gefunden in Akron, Arkansas. Das Stück ist aus gebranntem Ton und hat ein deutlich herausgearbeitetes menschliches Gesicht mit geöffnetem Mund. Um den Hals trägt sie eine Muschelkette (die Schnur ist sehr wahrscheinlich erst nach der Ausgrabung hinzugekommen).
Als „Hügelbauer“ (Mound Builder) bezeichnet man indigene nordamerikanische Kulturen, die etwa von 3500 v.u.Z. bis ins 16. Jh. u.Z. lebten. Sie legten aufwändige Erdbauwerke an, teils mit Darstellungen von Tieren, teils in Pyramidenform. Je nach der jeweiligen Kulturperiode reichte ihr Verbreitungsgebiet über das gesamte Mississippi- und Ohiotal, aber im Süden der heutigen USA auch bis nach Florida. Besonders bekannt sind die Bauten der Mississippikultur (900-1450 u.Z.) in Cahokia bei St. Louis. Die Hügelbauer faszinieren die Forschung, weil für die Errichtung dieser Bauwerke viele Arbeitskräfte und damit eine komplexe Sozialstruktur mit Arbeitsteilung und Vorratswirtschaft notwendig war.
Das Stück kam im Rahmen der DDR-Museumsprofilierung nach Leipzig. Museumskonsolidierung und Profilierung ist eine in der DDR ab den 1950er Jahren verfolgte kulturpolitische Direktive. Sie bestimmte, dass Museen thematische Schwerpunkte bilden sollten, um Sammlungen zu vereinheitlichen und deren Bearbeitung zu erleichtern. So wurden u.a. außereuropäische Ethnografika von Stadtmuseen und Museen für Ur- und Frühgeschichte an die Völkerkundemuseen abgegeben. (MVL, Frank Usbeck, 14.02.2022)
Als „Hügelbauer“ (Mound Builder) bezeichnet man indigene nordamerikanische Kulturen, die etwa von 3500 v.u.Z. bis ins 16. Jh. u.Z. lebten. Sie legten aufwändige Erdbauwerke an, teils mit Darstellungen von Tieren, teils in Pyramidenform. Je nach der jeweiligen Kulturperiode reichte ihr Verbreitungsgebiet über das gesamte Mississippi- und Ohiotal, aber im Süden der heutigen USA auch bis nach Florida. Besonders bekannt sind die Bauten der Mississippikultur (900-1450 u.Z.) in Cahokia bei St. Louis. Die Hügelbauer faszinieren die Forschung, weil für die Errichtung dieser Bauwerke viele Arbeitskräfte und damit eine komplexe Sozialstruktur mit Arbeitsteilung und Vorratswirtschaft notwendig war.
Das Stück kam im Rahmen der DDR-Museumsprofilierung nach Leipzig. Museumskonsolidierung und Profilierung ist eine in der DDR ab den 1950er Jahren verfolgte kulturpolitische Direktive. Sie bestimmte, dass Museen thematische Schwerpunkte bilden sollten, um Sammlungen zu vereinheitlichen und deren Bearbeitung zu erleichtern. So wurden u.a. außereuropäische Ethnografika von Stadtmuseen und Museen für Ur- und Frühgeschichte an die Völkerkundemuseen abgegeben. (MVL, Frank Usbeck, 14.02.2022)
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