Figürliche Keramik "Kröte"
uns nicht bekannt - Hersteller Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens (1888-) - Vorbesitzer
Material und Technik
Abmessungen
8,8 x 17,5 x 13,6 cm; 8,9 cm
Inventarnummer
NAm 05138
Eine Tonfigur in Form einer Kröte. Die schwarze Oberfläche ist poliert.
Tierdarstellungen aus Ton (Engl.: effigies) finden sich von Cochiti, Zuni, und anderen Pueblos. Sie sind meist kleiner als 30 cm lang und oft nicht völlig naturgetreu dargestellt. Sie sind für gewöhnlich aus hellem Ton mit dunkler Bemalung. Einige größere Stücke haben Öffnungen auf dem Kopf, so dass sie als Wassergefäße dienen könnten, scheinen aber im späten 19. Jh selten so genutzt worden zu sein. Die am häufigsten vertretenen Tiere sind Eulen, Antilopen, Hirsche, Enten und Hühner, es gab aber auch weitere Formen.
Nachdem der Südwesten als Ergebnis des mexikanisch-amerikanischen Krieges 1848 zum US-Territorium wurde, begann mit der wirtschaftlichen Erschließung des Landes über den Santa Fe Trail auch die Beforschung seiner indigenen Bevölkerung. Verschiedene Vermessungs- und Sammelexpeditionen brachten in den 1870er Jahren Objekte und Fotos nach Osten. Dies intensivierte sich schlagartig, als Santa Fe 1880 ans Eisenbahnnetz angeschlossen wurde. Nun begannen indigene (Kunst)handwerker*innen, oft im Zusammenspiel mit Kuriositätenhändlern in Santa Fe, für den Touristenmarkt und den Kunstmarkt zu produzieren. Museen legten ab den 1880er Jahren beträchtliche Sammlungen von Töpferware und anderen Spezialitäten der Region an. (MVL, Frank Usbeck, 26.05.2021)
Tierdarstellungen aus Ton (Engl.: effigies) finden sich von Cochiti, Zuni, und anderen Pueblos. Sie sind meist kleiner als 30 cm lang und oft nicht völlig naturgetreu dargestellt. Sie sind für gewöhnlich aus hellem Ton mit dunkler Bemalung. Einige größere Stücke haben Öffnungen auf dem Kopf, so dass sie als Wassergefäße dienen könnten, scheinen aber im späten 19. Jh selten so genutzt worden zu sein. Die am häufigsten vertretenen Tiere sind Eulen, Antilopen, Hirsche, Enten und Hühner, es gab aber auch weitere Formen.
Nachdem der Südwesten als Ergebnis des mexikanisch-amerikanischen Krieges 1848 zum US-Territorium wurde, begann mit der wirtschaftlichen Erschließung des Landes über den Santa Fe Trail auch die Beforschung seiner indigenen Bevölkerung. Verschiedene Vermessungs- und Sammelexpeditionen brachten in den 1870er Jahren Objekte und Fotos nach Osten. Dies intensivierte sich schlagartig, als Santa Fe 1880 ans Eisenbahnnetz angeschlossen wurde. Nun begannen indigene (Kunst)handwerker*innen, oft im Zusammenspiel mit Kuriositätenhändlern in Santa Fe, für den Touristenmarkt und den Kunstmarkt zu produzieren. Museen legten ab den 1880er Jahren beträchtliche Sammlungen von Töpferware und anderen Spezialitäten der Region an. (MVL, Frank Usbeck, 26.05.2021)
Kultureller Kontext
Pueblo-Indianer (Sammelereignis)
Reproduktion
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