Ort, Datierung
Abmessungen
86 x 20 x 2,2 cm
Inventarnummer
NAm 04725
Ein reich verzierter Beutel zur Aufbewahrung einer Friedenspfeife (Kalumet). Die als heilig verehrten Kalumets werden, wenn sie nicht benutzt werden, in solchen verzierten Beuteln aufbewahrt. Kopf und Pfeifenrohr werden nur zur Benutzung in einander gesteckt. Das Stück stammt aus dem Nachlass des Bildhauers Erich Hösel (1869-1953), der viele Jahre bei der Meißner Porzellanmanufaktur arbeitete. Bei einer Geschäftsreise in die USA 1904 besuchte er die Weltausstellung in St. Louis, die Louisiana Purchase Exposition, die der Westerweiterung der USA 1803 gewidmet war. Die dortigen Völkerschauen inspirierten sein lebenslanges künstlerisches Interesse für das indigene Nordamerika. Er erwarb auf dieser Reise eine Anzahl wertvoller ethnografischer Objekte indigener Kulturen und war seitdem in Deutschland in Liebhaber- und Sammlernetzwerken, u.a. im Umfeld des Karl-May-Museums Radebeul aktiv. Durch den Ankauf großer Teile seines Nachlasses 1962 konnte das Leipziger Museum seine Kriegsverluste in der Nordamerikasammlung wenigstens teilweise ersetzen.
Lothar Dräger: Indianer: die Ureinwohner Amerikas; Ausstellungsführer, Leipzig 1999, Seite 105 (farbig)
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