Maske "Wolfskopf"
Jacobsen, Johan Adrian (1853-1947) - Autor
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
14,5 x 21 x 38 cm
Inventarnummer
NAm 00531
Im Winter veranstalteten Kulturen der Nordwestküste Zeremonien, bei denen vor allem die Schöpfungsgeschichte dargestellt wurde. Masken wie Wolf und Rabe repräsentierten hierbei Vorfahren der Clans. Der Wolf trat bei den Tänzen oft als ritueller Gegenspieler des göttlichen Raben auf.
Maul und Augen des Wolfs sind beweglich und können mittels einer Zugschnur bedient werden. Die Kupferplatten ("Augen") haben beim Tanz im Feuerschein geleuchtet und so einen besonderen Effekt auf die Zuschauer gehabt.
Der Sammler Johan Adrian Jacobsen (1853-1947) war ein norwegischer Kapitän. Als autodidaktischer Ethnograph und Abenteurer unternahm er mehrere Forschungs- und Sammlungsreisen, u.a. auch an die Nordamerikanische Nordwestküste (1881-83, 1884-85). Durch diese Reisen erwarb er vielfältige Kontakte und diente so auch als Werber und Vermittler für Völkerschauen in Deutschland (u.a. Tierpark Hagenbeck, Hamburg).
Seine ausgedehnte Sammeltätigkeit prägt die Sammlungen von Nordwestküstenobjekten vieler Museen in Deutschland, aber auch international (z.B. Field Museum Chicago). Viele seiner Objekte haben einen hohen Stellenwert innerhalb der Nordamerikasammlungen der Museen. Da er sich aber auch ethisch fragwürdiger Sammeltätigkeiten wie Grabplünderung bediente, kam es 2017 zu Restitutionen (Berlin).
Maul und Augen des Wolfs sind beweglich und können mittels einer Zugschnur bedient werden. Die Kupferplatten ("Augen") haben beim Tanz im Feuerschein geleuchtet und so einen besonderen Effekt auf die Zuschauer gehabt.
Der Sammler Johan Adrian Jacobsen (1853-1947) war ein norwegischer Kapitän. Als autodidaktischer Ethnograph und Abenteurer unternahm er mehrere Forschungs- und Sammlungsreisen, u.a. auch an die Nordamerikanische Nordwestküste (1881-83, 1884-85). Durch diese Reisen erwarb er vielfältige Kontakte und diente so auch als Werber und Vermittler für Völkerschauen in Deutschland (u.a. Tierpark Hagenbeck, Hamburg).
Seine ausgedehnte Sammeltätigkeit prägt die Sammlungen von Nordwestküstenobjekten vieler Museen in Deutschland, aber auch international (z.B. Field Museum Chicago). Viele seiner Objekte haben einen hohen Stellenwert innerhalb der Nordamerikasammlungen der Museen. Da er sich aber auch ethisch fragwürdiger Sammeltätigkeiten wie Grabplünderung bediente, kam es 2017 zu Restitutionen (Berlin).
Kultureller Kontext
Haida (Erwerbung)
Lothar Dräger: Indianer: die Ureinwohner Amerikas; Ausstellungsführer, Leipzig 1999, Seite 87 (farbig)
Reproduktion
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