Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H 13 cm D 42 cm
Inventarnummer
SAm 08769
Eine Korbschale aus geflochtener Pflanzenfaser in hell- und dunkelbraunen Mäandermustern.
Die Baníwa sind eine Gruppe der Arawak-Sprachfamilie in Südwest-Venezuela. Sie werden im populären Sprachgebrauch oft mit den benachbarten Wakuénai verwechselt. Ihre traditionelle Wirtschaft basierte auf Fischfang und Maniok. Sie waren für ihre Korbflechtarbeiten bekannt. Seit dem 18. Jh gab es Missionsversuche unter ihnen, wie auch Konflikte mit portugiesischen Sklavenjägern. Unter der Regentschaft des Diktators Tomas Funés (1913-21) flohen sie nach Brasilien und blieben dort bis in die 1940er Jahre, kehrten danach aber nach Venezuela zurück. Seit den 1960er Jahren integrierten sie sich zunehmend in die regionalen Marktwirtschaften.
Der Ethnologe Theodor Koch-Grünberg (1872-1924) wurde durch seine Forschung und Reisen im Amazonasgebiet international bekannt. Er nahm an der 2. Xingu-Expedition Herrmann Meyers teil (1898-1900), bereiste den Yapura und den Rio Negro an der Grenze zwischen Brasilien und Venezuela 1903-05, und unternahm eine weitere Expedition in dieses Grenzgebiet des Nordwestamazonas 1911-13. Zudem gilt er als Pionier der anthropologischen Fotografie. Ab 1915 leitete er das Lindenmuseum Stuttgart.
Die Baníwa sind eine Gruppe der Arawak-Sprachfamilie in Südwest-Venezuela. Sie werden im populären Sprachgebrauch oft mit den benachbarten Wakuénai verwechselt. Ihre traditionelle Wirtschaft basierte auf Fischfang und Maniok. Sie waren für ihre Korbflechtarbeiten bekannt. Seit dem 18. Jh gab es Missionsversuche unter ihnen, wie auch Konflikte mit portugiesischen Sklavenjägern. Unter der Regentschaft des Diktators Tomas Funés (1913-21) flohen sie nach Brasilien und blieben dort bis in die 1940er Jahre, kehrten danach aber nach Venezuela zurück. Seit den 1960er Jahren integrierten sie sich zunehmend in die regionalen Marktwirtschaften.
Der Ethnologe Theodor Koch-Grünberg (1872-1924) wurde durch seine Forschung und Reisen im Amazonasgebiet international bekannt. Er nahm an der 2. Xingu-Expedition Herrmann Meyers teil (1898-1900), bereiste den Yapura und den Rio Negro an der Grenze zwischen Brasilien und Venezuela 1903-05, und unternahm eine weitere Expedition in dieses Grenzgebiet des Nordwestamazonas 1911-13. Zudem gilt er als Pionier der anthropologischen Fotografie. Ab 1915 leitete er das Lindenmuseum Stuttgart.
Kultureller Kontext
Baniwa (Herstellung)
Reproduktion
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