Ein Kamm aus feinen Holzstäbchen, die in ein Gerüst aus zwei stärkeren Stäben gesteckt wurden, welche dann mit Baumwollgarn umwickelt worden sind.
Die Xiriana sind eine weitgehend isoliert lebende Gemeinschaft der Arawak-Sprachfamilie in Nordwest-Brasilien und Venezuela, die sich bis ins späte 20. Jh. halbnomadisch von Jagd und Fischfang entlang der Flüsse ihres Gebiets ernährten. Im frühen 21. Jh wurde ihre Zahl auf etwa 1.000 Personen geschätzt.
Herrmann August Meyer (1871-1932) entstammte einer erfolgreichen Leipziger Verlegerfamilie. Nach dem Studium der Ethnologie und Anthropologie organisierte er zwei Expeditionen ins Gebiet des Xingú in Brasilien (1895/96 und 1898/99) und gründete mehrere deutsche Kolonien im Süden des Landes. Der wissenschaftliche Erfolg und die fachliche Aufbereitung der Expeditionen blieben bescheiden. Meyer gilt jedoch als besonderer Unterstützer des Leipziger Museums, zumal er dem Museum den Großteil seiner etwa 4000 Objekte umfassenden ethnografischen Sammlung schenkte. Davon sind heute noch ca. 1500 Objekte vorhanden. (MVL, Frank Usbeck, 30.11.2022)