Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer Po 01409
Ort, Datierung
Ozeanien, Aotearoa New Zealand, vor 1902
Material und Technik
Abmessungen
30,8 x 12,5 x 3 cm
Inventarnummer
Po 01409
er Typ dieser Handkeule wird "patu wahaika" genannt. Die bezeichnung "mere" für diese Waffe ist falsch. Die Wahaika hat einen Schlagkopf, der wie ein stumpfer Hakens aussieht. Die Außenränder sind scharf ausgeschliffen. Auf dem Schlagblatt befindet sich eine filigrane Schnitzerei und ein geschnitzter Kopf eines Ahnen oder einer Gottheit. Der Haken an der unteren Seite wird dazu benutzt, die Waffen des Gegners zu parieren und ihn zu entwaffnen. Der Griff ist ebenfalls fein geschnitzt. Am Ende ist der Griff durchbohrt, um eine Schlinge zu befestigen, die bei einem Kampf verhindert, dass die Wahaika aus der Hand geschlagen wird. Die filigranen Verzierungen und vor allen der plastische Kopf sind ein deutlicher Hinweis auf eine Herstellung für den Verkauf. Bei einem Kampf wäre das eher hinderlich. Nach dem häufigeren Kontakt mit Europäern (Seeleuten, Händler und Walfänger) begannen die Maori reich verzierte Waffen und Geräte für den Verkauf anzufertigen. (MVL, Birgit Scheps-Bretschneider, 13.06.2024)
Hans Meyer war während des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts einer der wichtigsten Förderer des Leipziger Völkerkundemuseums. Er überließ dem Museum nicht nur einen Großteil der auf seinen Forschungsreisen erworbenen Ethnographica, sondern vermittelte und finanzierte auch immer wieder wichtige Ankäufe von Kunsthändler:innen oder Privatsammler:innen.
Dazu gehörte auch die Schenkung Meyers dieser Waffe im Jahre 1902, die er zuvor von der Naturalienhandlung J. F. G. Umlauff kaufte. Unter welchen Umständen das Handelshaus J. F. G. Umlauff an die Waffe kam, ist dem Museum bis heute nicht bekannt und muss Gegenstand weiterer Forschungen sein.
Kultureller Kontext
Maori (Herstellung)
Reproduktion
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