Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
12,1 x 120,0 x 3,5 cm; Gesamtmaß mit Messern (26908 + 26918): 50,0 x 120,0 x 4,5 cm
Inventarnummer
26907
Das Entstehen der Europasammlung des Dresdner Völkerkundemuseums geht im Wesentlichen auf die Amtszeit von Arnold Jacobi zurück, der das Museum von 1906 – 1936 führte. Er entwickelte ein Sammlungskonzept, das die von ihm sogenannten "Randkulturen Europas mit vorindustriellen Lebensformen" einschloss. Sowohl durch Sammelreisen von Mitarbeitern als auch durch Ankäufe bei Reisenden und Händlern wurden Kulturzeugnisse aus Skandinavien, dem Baskenland (Euskadi/Spanien), Sizilien, dem Balkan, den Alpenländern und Russland zusammengetragen. 1908 führte eine Sammelreise A. Jacobi nach "Schwedisch-Lappland", wo er von Sámi 30 Kulturzeugnisse erwarb, darunter einen komplette Winterkleidung für Männer, zu der dieser Ledergürtel mit einer lokal erzeugten Messingschnalle gehört. Als Lokalnamen übermittelte er "áwwi". Am Gürtel waren zwei Messer in Lederscheiden befestigt (das kleinere Messer war als "Essmesser" ausgewiesen) sowie Nähutensilien in einer Knochenscheide. Durch die Ereignisse im 2. Weltkrieg sind heute nicht mehr alle der 1908 von Jacobi erworbenen Objekte im Bestand nachweisbar. So ist auch dieses Ensemble unvollständig. (PM, 2023)
Kultureller Kontext
Sámi (Sammelereignis)
Reproduktion
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