Ort, Datierung
Mazedonien, Skopje (Üsküb), vor 1921
Material und Technik
Abmessungen
3 x 279 cm
Inventarnummer
39437
Oya (von griech. oa = Rand, Randverzierung) bezeichnet Randverzierungen aus feiner, seidener Nadelspitze, die in der Damenmode des frühen 19. Jahrhunderts im osmanischen Kernland aufkamen. Verziert wurden in Heimarbeit gefertigte Textilien, meist Stickereien. Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren Oya im gesamten osmanischen Reich (Kleinasien, Balkan, Inseln der Ägäis, Palästina, Ägypten) weit verbreitet und entwickelten sich zur Volkskunst. Das Musterrepertoire zeigt vorrangig Blumen, Blüten, Knospen, Blätter und Früchte – später kamen Tiere, Haushaltsgerätschaften oder Architekturelemente hinzu. Nur in der Türkei sind Oya-Spitzen bis heute präsent. Allerdings wird seit dem letzten Viertel des 20. Jahrhunderts meist mit synthetischen Garnen und feinen Häkelnadeln oder Schiffchen gearbeitet – verziert werden nun auch Kleidung, Taschen und vieles mehr.
Die 12 Oya des Museums für Völkerkunde Dresden wurden bereits 1921 angekauft; Alle stammen aus Mazedonien und zeigen traditionelle Blumen- und Blütenmotive. (Simone Jansen, 2019)
Die 12 Oya des Museums für Völkerkunde Dresden wurden bereits 1921 angekauft; Alle stammen aus Mazedonien und zeigen traditionelle Blumen- und Blütenmotive. (Simone Jansen, 2019)
Kultureller Kontext
Türken (Nutzung)
Reproduktion
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