Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 07723
Gefäße zur Aufbewahrung diverser Medizinarten gehörten zu den wichtigsten Utensilien eines Ritualspezialisten (datu) der Batak. In diesem kleinen Behältnis soll die wirkmächtige Substanz (pukpuk) aufbewahrt worden sein, die eher im Kontext von schwarzer Magie Verwendung fand. Als Medizinbehälter nutzten die Batak oft importierte chinesische Keramikerzeugnisse, die mit aufwändig geschnitzten Stopfern verschlossen wurden. Meist zeigen diese Kleinskulpturen eine menschliche Gestalt, die auf einem „singa“ genannten mythischen Wesen reitet, das mit Fruchtbarkeit und übernatürlichem Schutz assoziiert wird. Der Medizinbehälter ist Teil der umfangreichen Schenkungen des Dresdners Georg Meißner, der viele Jahre in den Plantagengebieten Ost-Sumatras tätig war. In mehreren ausgedehnten Expeditionen erkundete er besonders die nördlichen Batakländer und trug zahlreiche Kulturzeugnisse zusammen, die er den ethnographischen Museen in Berlin, Stuttgart, Wien, Petersburg und Dresden schenkte. (Petra Martin, 2019)
Kultureller Kontext
Karo-Batak (Erwerbung)
Reproduktion
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