Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 11647
Auf den nördlich von Sulawesi gelegenen Sangihe- und Talaud-Inseln wurden bis in die 30er Jahre des 20. Jh. die Fasern einer wilden Bananenart (Musa textilis Luis Vee.) zum Weben genutzt. Die Lokalbezeichnung der Pflanze ist hoté, der Faser dorundung. Bekannter geworden sind sowohl die Bananenfaser als auch die daraus hergestellten Gewebe unter den Handelsnamen koffo und abaca. Aus dem Material wurden Kleidungsstoffe, Gewebe zu Dekorationszwecken (Vorhänge, Wandbehänge, Umkleidungsstoffe für Matrazen und Sitzkissen) sowie gazeartige Netze für den Fischfang hergestellt.
Die Motive der gemusterten Textilien basieren auf einfachen geometrischen Grundformen, die zu komplizierten Gebilden (überwiegend in Rautenform) zusammengesetzt wurden. Sehr selten sind auch zoomorphe Motive belegt. Die Textilien entstanden auf Trennstabwebgeräten mit Pseudospiralkette. Diese unverarbeitete Stoffbahn erwarb Arthur Baessler während seiner ersten Weltreise (1887-1889), die ihn auch in die südostasiatische Inselwelt führte. Von den mehr als 1000 Kulturzeugnissen, die er von dieser Weltreise mitbrachte, schenkte er 1891 den überwiegenden Teil an das Dresdener Museum, dessen Ankaufspolitik er zwischen 1899 und 1904 auch mit Geldzuwendungen stützte. (PM, 2022)
Kultureller Kontext
Sangiresen (Herstellung)
Reproduktion
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