Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
17,9 x 16,8 x 17 cm
Inventarnummer
25768
Das Porzellangefäß ist Teil einer 1912 dem Museum übereigneten umfangreichen Schenkung von Karl Siegfried Döhring (1879-1941). Der Architekt und Bauingenieur bekleidete zwischen 1906 und 1913 verschiedene Positionen im siamesischen Staatsdienst. 1912 wurde Döhring auch zum Aufseher am Museum siamesischer Altertümer ernannt, was mit archäologischen Erkundungen des Nordens verbunden war. Seinem Interesse an Kunst und Kunsthandwerk verdanken mehrere deutsche Museen bedeutende Sammlungen.
Das vollständig floral und mit Thep phanom-Darstellungen auf weißem Grund bemalte Gefäß gehört zum Bencharong-Typus. Der Thai-Name Bencharong basiert auf den Sanskrit-Wörtern pancha ranga (fünf Farben), was eher symbolisch zu deuten ist, da die tatsächliche Zahl der Aufglasurfarben abweichen kann.
Das früheste Auftreten von Bencharong-Ware ist für die Spätphase des Ayutthaya-Reiches (1350-1767) belegt, als sich am siamesischen Hof ein Luxusbedürfnis entwickelte, das sich an China orientierte. Bis etwa 1850 orderten Gesandte des siamesischen Hofes die polychrome Keramik überwiegend im südchinesischen Jingdezhen. Die nach Kundengeschmack gefertigten Luxuswaren dienten als Tafelgeschirr exklusiv für den Hof und die höhere Beamtenschaft sowie als Staatsgeschenke. Für breitere Bevölkerungsschichten war Bencharong-Ware erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verfügbar, die größtenteils in Guangzhou, in geringerem Umfang aber auch in Siam selbst gefertigt wurde. Das Gefäß wies bereits zur Erwerbungszeit mehrere Reparaturen auf, die von dessen großer Wertschätzung zeugen. (PM, 2015)
Das vollständig floral und mit Thep phanom-Darstellungen auf weißem Grund bemalte Gefäß gehört zum Bencharong-Typus. Der Thai-Name Bencharong basiert auf den Sanskrit-Wörtern pancha ranga (fünf Farben), was eher symbolisch zu deuten ist, da die tatsächliche Zahl der Aufglasurfarben abweichen kann.
Das früheste Auftreten von Bencharong-Ware ist für die Spätphase des Ayutthaya-Reiches (1350-1767) belegt, als sich am siamesischen Hof ein Luxusbedürfnis entwickelte, das sich an China orientierte. Bis etwa 1850 orderten Gesandte des siamesischen Hofes die polychrome Keramik überwiegend im südchinesischen Jingdezhen. Die nach Kundengeschmack gefertigten Luxuswaren dienten als Tafelgeschirr exklusiv für den Hof und die höhere Beamtenschaft sowie als Staatsgeschenke. Für breitere Bevölkerungsschichten war Bencharong-Ware erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verfügbar, die größtenteils in Guangzhou, in geringerem Umfang aber auch in Siam selbst gefertigt wurde. Das Gefäß wies bereits zur Erwerbungszeit mehrere Reparaturen auf, die von dessen großer Wertschätzung zeugen. (PM, 2015)
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