Sarong (lawar oder lavre)
uns nicht bekannt - Hersteller Deutsches Hygiene-Museum Dresden (1912-) - Vorbesitzer
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
126,5 x 69,5 cm (doppelt)
Inventarnummer
46606
Der Sarong für Frauen wurde 1929 vom Hygiene-Museum in Dresden gekauft. Er ist Teil einer Sammlung, die von der "Berliner Indonesien-Expedition" zu den südlichen Molukken in den Jahren 1913 und 1914 zusammengetragen worden ist. Sammler ist vermutlich Wilhelm Müller-Wismar (1881-1916), Ethnologe, Anthropologe und Sprachwissenschaftler, der die Expedition begleitet hatte. Die während der Expedition erworbenen Kulturzeugnisse zeichnen sich durch eine exakte Dokumentation ihrer Erwerbungsorte aus. Dieser Sarong ist in Tepa auf der Insel Babar erworben worden. Auf dem Etikett ist jedoch vermerkt, dass es sich um ein Gewebe aus Luang (Luang-Sermata-Archipel) handelt. Luang war ein bekanntes Webzentrum, dessen Erzeugnisse nicht nur dem lokalen Bedarf dienten, sondern auch für die Ausfuhr hergestellt worden sind. Der zentrale Teil des indigo-grundfarbenen Sarongs ist durch rote Kettstreifen gegliedert, zwischen denen sich schmalere und breitere kettikatgemusterte Streifen befinden. Die breiten Randseiten sind durch schmale Ikatbänder abgeschlossen. Der Sarong weist keine Gebrauchsspuren und unaufgeschnittene Kettfäden auf. (PM, 2023)
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