Der Forschungsreisende Albert Grubauer sammelte während eines Aufenthalts im insularen Südostasien in den Jahren 1910/11 auch zahlreiche Schmuckstücke. Aus der umfangreichen Sammlung Grubauers finanzierte 1912 das Dresdner Bankhaus Arnhold für das Dresdener Völkerkundemuseum den Erwerb von 135 Kulturzeugnissen von verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Britisch-Nordborneo sowie von 35 Kulturzeugnissen von den Batak Sumatras und den Bewohnern der Insel Nias. In Namaus, Ranau, Bundu, Cirocot, Randagong und Kiau im damaligen British North Borneo (heute Sabah, Ost-Malaysia) hatte Grubauer acht Knochenhaarnadeln erworben, die die Frauen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen der Dusun zum Aufstecken der Haare benutzten. Als Lokalnamen für die Frauenhaarnadeln zeichnete er meist "timbuk", in Kiau jedoch auch "sudei" und "saring" auf. (PM, 2022)