Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Kris: 69,5 x 11,7 x 3,3 cm, Scheide: 63 x 9,5 x 3 cm
Inventarnummer
11716
Zwischen 1886 und 1893 erhielt das Ethnographische Museum Dresden durch Tausch und Ankauf etwa 70 Objekte von C. W. Lüders, Direktor des Hamburger Museums für Völkerkunde. Zu dem letzten Erwerbungsvorgang zählten 17 Waffen aus dem Sulu-Archipel, die ohne nähere Angaben zur Provenienz übernommen worden sind. Die Waffe zeichnet sich durch eine besonders lange, gerade und schwere Klinge aus. Handschutz (katik) und daran anschließender Klingenteil sind mit Ausschmiedungen und einem Bügel versehen. Der Holzgriff (puhan) weist eine Umkleidung aus gedrehten und geflochtenen Pflanzenfaserschnüren auf. Der Knauf stellt einen abstrahierten Kakadu dar. Die Scheide (taguban) ist in mehreren Teilen aus Holz geschnitzt, weist Spuren von Verzierungen auf und ist mit Rattanbändern umwickelt. Als Herstellungsorte für diesen Schwerttyp kommen neben dem Sulu-Archipel auch Schmiedezentren im Westen der Insel Mindanao (Manguindanao) in Frage. Schwerter dieser Art waren zugleich Statussymbole. (PM, 2024)
Reproduktion
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