Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
150,0 x 80,0 x 0,4 cm
Inventarnummer
07242
Das Hüfttuch ist Teil der umfangreichen Sammlungen von Alexander Schadenberg, der als Chemiker und Pharmazeut 13 Jahre (zwischen 1876 und 1896) in den Philippinen tätig war. Während dieser Zeit erkundete er in zahlreichen Expeditionen das Land und die Kulturen seiner Bewohner. Von seinen ethnographischen Sammlungen erhielt das Museum für Völkerkunde Dresden mehr als 800 Kulturzeugnisse.
Nach eigener Angabe hat Schadenberg das Textil bei den „Lepanto-Igorroten“ der rancheria Otucan erworben. „Igorroten“ war zur damaligen Zeit ein Kollektivname für verschiedene, nicht-christianisierte Völker der Gran Cordillera. Regionalangabe und stlistische Merkmale lassen auf Kankanaey als Hersteller schließen. Das Hüfttuch ist aus vier Bahnen zusammengenäht, die auf einem Rückengurtwebgrät (vgl. Kat. Nr. 7483) hergestellt worden sind. Das naturfarbene Mittelfeld ist mit lancierten farbigen Einträgen in Rot und Blau verziert. Die äußeren Bahnen sind kettgemustert. Die Schmalseiten des Textils sind mit einer separat gewebten Borte gefasst. Zu diesem Hüfttuch teilte Schadenberg mit, dass dieselben schwer zu erwerben seien, da ihre Fertigung aufwendig ist und nur wenige vorhanden sind. Der lokale Kaufpreis lag zur Erwerbungszeit bei circa 20 M. (Petra Martin, 2019)
Nach eigener Angabe hat Schadenberg das Textil bei den „Lepanto-Igorroten“ der rancheria Otucan erworben. „Igorroten“ war zur damaligen Zeit ein Kollektivname für verschiedene, nicht-christianisierte Völker der Gran Cordillera. Regionalangabe und stlistische Merkmale lassen auf Kankanaey als Hersteller schließen. Das Hüfttuch ist aus vier Bahnen zusammengenäht, die auf einem Rückengurtwebgrät (vgl. Kat. Nr. 7483) hergestellt worden sind. Das naturfarbene Mittelfeld ist mit lancierten farbigen Einträgen in Rot und Blau verziert. Die äußeren Bahnen sind kettgemustert. Die Schmalseiten des Textils sind mit einer separat gewebten Borte gefasst. Zu diesem Hüfttuch teilte Schadenberg mit, dass dieselben schwer zu erwerben seien, da ihre Fertigung aufwendig ist und nur wenige vorhanden sind. Der lokale Kaufpreis lag zur Erwerbungszeit bei circa 20 M. (Petra Martin, 2019)
Kultureller Kontext
Igorroten (Erwerbung)
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: