Die kleine, zerbrochene Votivtafel aus sonnengetrocknetem Ton zeigt auf der Vorderseite eine Reliefdarstellung des Buddha. Die Rückseite ist unverziert. Diese Votivtafel ist Teil einer 1912 dem Museum übereigneten umfangreichen Schenkung von Karl Siegfried Döhring (1879-1941). Der Architekt und Bauingenieur bekleidete zwischen 1906 und 1913 verschiedene Positionen im siamesischen Staatsdienst. 1912 wurde Döhring auch zum Aufseher am Museum siamesischer Altertümer ernannt, was mit archäologischen Erkundungen des Nordens verbunden war. Seinem Interesse an Kunst und Kunsthandwerk verdanken mehrere deutsche Museen bedeutende Sammlungen. Nach Information des Sammlers war diese Votivtafel eine Grabbeigabe. Er teilte jedoch keine genaueren Angaben zur Provenienz mit, was eine Datierung erschwert. (PM, 2022)