Leporello mit Lampung-Schriftzeichen
uns nicht bekannt - Hersteller Sloet van de Beele, Ludolf Anne Jan Wilt (1806-1890) - Sammler Georg <Sachsen, Prinz> (1832-1904) - Schenker
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
zusammengelegt: 12,5 x 14,5 x 3 cm
Inventarnummer
10394
Der Leporello aus Baumbast mit Lampung-Charakteren ist ein Geschenk von Baron Sloet van de Beele an die "Prinzliche Secundogenitur-Bibliothek zu Dresden". Sloet van de Beele war im Kolonialdienst und von 1861 bis 1866 Generalgouverneur von Niederländisch-Indien. Anlass der Schenkung waren die Bemühungen des Bibliothekars um Übersetzung von Inschriften eines Palmblattmanuskripts, das der Bibliothek kurz zuvor von dem Sachsen Wolf Curt von Schierbrand (1807-1888) geschenkt worden war. Letzterer stand ebenfalls im niederländischen Kolonialdienst. Der Bibliothekar versuchte den Sprachwissenschaftler Herman Neubronner van der Tuuk (1824-1894) für die Anlayse der von Schierbrand geschenkten Schrift zu gewinnen, was jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Dies führte jedoch zum Kontakt zu Baron Sloet van der Beele, der den Wettinern nicht nur eine Publikation von v.d. Tuuk zu den "Lamponghandschriften" in seiner Sammlung schenkte, sondern auch mehrere originale Schriftsproben aus dem Süden Sumatras: neben diesem Baumbastleporello ein weiteres sowie zwei Rattanstäbe und ein Bambusrohr mit eingeritzten Inschriften. 1899 übereignete Prinz Georg fünf Schriften aus der Secundogenitur-Bibliothek dem Ethnographischen Museum. (PM, 2023)
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