Der geflochtene Hut ist Teil einer umfangreicheren Sammlung, die das Museum für Völkerkunde Dresden 1968 von der Ethnologin Rosemarie Zell (1925-2011) erwarb. Diese hatte die Kulturzeugnisse 1963/64 während eines Studienaufenthaltes in Vietnam (DRV) zusammengetragen. Einige Objekte gehen auch auf die befreundete Kollegin Ursula Lamprecht (Willenberg) zurück, die zeitgleich in Nordvietnam forschte. Zu diesem Hut teilte R. Zell mit, dass sie ihn selbst 1963 auf dem Markt von Lai Cháu einer Trägerin abkaufte, da diese Form im Handel selten zu erwerben war. Der Hut ist leicht beschädigt, hat auf der Innenseite einen Kopfkappe und wird gewöhnlich durch ein Hutband gehalten. (PM, 2023)