Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Kris: 60,5 x 11 cm, Scheide: 53 x 16 cm
Inventarnummer
01419
Das 1881 im Ethnographica-Handel erworbene Schwert vom sogenannten Moro-Kris-Typ zeichnet sich durch eine besonders lange, schwere und zur Hälfte geflammte und damaszierte Klinge (kalis taluseko) aus. Handschutz (katik) und daran anschließender Klingenteil sind mit Ausschmiedungen und Silberbügel (asang-asang) versehen. Der Holzgriff (puhan) weist eine feine Umflechtung aus Silberschnüren auf. Der Knauf stellt einen abstrahierten Kakadu dar. Die Scheide (taguban) ist in mehreren Teilen aus zwei verschiedenen Holzarten geschnitzt. Laut Übernahmeakte soll die Waffe von den Sulu-Inseln stammen und von Spaniern im Kampf gegen "Sulu-Piraten" erbeutet worden sein. Als Herstellungsorte kommen neben Schmiedezentren im Sulu-Archipel auch solche im Westen der Insel Mindanao (Manguindanao) in Frage. Schwerter dieses Typs waren zugleich Statussymbole. (P.Martin, 2019)
Reproduktion
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