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Der Sarong ist Teil einer Schenkung der Dresdenerin Else Sommer im Jahr 1985. Else Lucie Sommer (Plantage Ludwigsburg/Sumatra 3.12.1899 – ?. 1986? Dresden) war die Tochter eines im Plantagenwesen auf Sumatra tätigen Ehepaares. Ihr Vater, der aus Dresden gebürtige Th. Sommer, war wohl seit 1906 in Sumatra und von 1907 bis 1915 Leiter der Gummiplantage Begerpang (heute kabupaten Deli Serdang, propinsi Sumatra Utara), die von der englischen Firma Harrison & Crossfield an der Ostküste Sumatras seit 1907 betrieben wurde. Nach Aussage Else Sommers war ihr Vater „Manager (von 1200 Kulis)“. Sie selbst wurde 1907 zusammen mit ihrem Bruder zur Familie väterlicherseits zum Schulbesuch nach Dresden geschickt. Die Mutter reiste 1915 wegen der Sperrung des Suezkanals im Ersten Weltkrieg mit dem letzten nach Europa fahrenden Schiff aus, der Vater kam erst 1921, nachdem er nicht mehr der Militärpflicht unterlag, nach Dresden zurück. Er starb vermutlich 1926, die Mutter in den 1960er Jahren.
Neben zwei Fotoalben und einer Mappe mit Heliogravüren nach Fotos von Charles J. Kleingrothe („Sumatra’s O. K.“) schenkte Else Sommer dem Museum 32 ethnografische Objekte, zu denen sie mitteilte, dass diese alle von ihrem Vater in Sumatra erworben worden seien. Das Konvolut beinhaltet neben südostasiatischen (indonesischen und siamesischen), auch ostasiatische (japanische, chinesische) und indische Werke, die offensichtlich zu Beginn des 20. Jh. auf lokalen Märkten verfügbar waren. In den Museumsakten ist als Herstellungsort "Malaiische Halbinsel" angegeben worden, was eine Zuschreibung sein kann. (PM, 2022)
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