Ort, Datierung
Nordamerika, vor 1914
Material und Technik
Abmessungen
42 x 40 x 53 cm
Inventarnummer
33871
Eine Lastentrage aus Holz und Leder. Der Rahmen besteht auf in Form gebogenen Holzstäben, zwischen die ein Geflecht aus Ledersteifen geknüpft ist. Ein breiter, unten zackig ausgeschnittener Lederstreifen dient als Tragegurt, der vermutlich über die Stirn gelegt wurde.
Emil W. Lenders (1865 in London – 1934 in Oklahoma) war ein deutsch-amerikanischer Maler und Sammler von Ethnographika. Aufgewachsen und ausgebildet in Deutschland, siedelte er mit jungen Jahren in die USA über, wo er bald als Maler von Tieren und Landschaften bekannt wurde. Angesteckt von der Romantisierung des „Wilden Westens“, begann er, auch Szenen des Lebens der indigenen Bevölkerung, des Cowboylebens, sowie der populären Wildwest-Shows darzustellen. Dadurch wurde er bald mit historischen Persönlichkeiten wie William F. Cody („Buffalo Bill“) und indigenen Würdenträgern bekannt, was ihm das Sammeln von Ethnographika erleichterte. Die Museen in Leipzig und Dresden profitierten von seiner Sammeltätigkeit; in Konkurrenz mit amerikanischen Museen um die besten Stücke hatten deutsche Einrichtungen oft das Nachsehen. Lenders war daher ein hervorragender Kontakt für die Sammeltätigkeit und Vermittlung von Objekten und indigenen Verkäufern vor Ort. (MVL, Frank Usbeck, 28.01.2020)
Emil W. Lenders (1865 in London – 1934 in Oklahoma) war ein deutsch-amerikanischer Maler und Sammler von Ethnographika. Aufgewachsen und ausgebildet in Deutschland, siedelte er mit jungen Jahren in die USA über, wo er bald als Maler von Tieren und Landschaften bekannt wurde. Angesteckt von der Romantisierung des „Wilden Westens“, begann er, auch Szenen des Lebens der indigenen Bevölkerung, des Cowboylebens, sowie der populären Wildwest-Shows darzustellen. Dadurch wurde er bald mit historischen Persönlichkeiten wie William F. Cody („Buffalo Bill“) und indigenen Würdenträgern bekannt, was ihm das Sammeln von Ethnographika erleichterte. Die Museen in Leipzig und Dresden profitierten von seiner Sammeltätigkeit; in Konkurrenz mit amerikanischen Museen um die besten Stücke hatten deutsche Einrichtungen oft das Nachsehen. Lenders war daher ein hervorragender Kontakt für die Sammeltätigkeit und Vermittlung von Objekten und indigenen Verkäufern vor Ort. (MVL, Frank Usbeck, 28.01.2020)
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