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Tanzklapperschmuck

uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Nordamerika, nördliche Prärie, vor 1931
Abmessungen
14 x 45 x 3 cm
Inventarnummer
47108
Tanzrasseln oder -klappern wurden schon vor dem europäischen Kontakt verwendet. Dafür nähte man Schellen aus Tierhufen (im östlichen Waldland vornehmlich Reh und Hirsch, im Westen und Südwesten wohl auch Antilope und Wildschaf) an Lederbänder und band sich diese um die Fußgelenke oder Oberarme. Später wurden Materialien angepasst, so verwendete man häufig Metallkonen (aus zusammen gedrehten Weißblechdeckeln von Kautabakdosen) statt Tierhufe, oder Wollbänder und -fäden statt Leder. In Veranstaltungen der Iroquois (Six Nations) Langhaus-Religion kehrte man in den letzten Jahren zum traditionellen Material zurück, und Metallschellen sind verpönt.
Durch die Bewegung der Tänzer klappern die Schellen im Takt mit. Auf ähnliche Weise funktionieren die Frauenkleider bei der Kategorie des "Jingle Dance" heutiger Powwow-Tanzfeste: Die Kleider sind mit unzähligen Metallschellen verziert (und damit sehr schwer). Ziel ist, durch gleichmäßge, rhythmische Bewegungen einen sauberen Klang zu erzeugen. (MVL, Frank Usbeck, 25.03.2020)
Kultureller Kontext
Prärie-Indianer (Erwerbung)
Reproduktion
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