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Steinplastik "Kattutacyuk"

Amittu, Aisa (1951 -) - Bildhauer
Abmessungen
6,6 x 4,7 x 2,8 cm, 168 g
Inventarnummer
70855
Miniaturplastik aus grauem, schwarz gesprenkelten Serpentinstein: "Kattutacyuk" von Aisa Amittu.
Die heute als charakteristisch bekannte und allgemein übliche Bildhauerkunst der Inuit begann gegen Ende der 1940er Jahre, als sich die Lebensumstände änderten, und die Inuit aus den traditionellen Camps in feste Siedlungen zogen. Als neue Einkommensquelle neben der abnehmenden Jagd und durch vermehrte Kontakte zu Weißen („Qallunaat“ in Inuktitut), auch als Auftraggeber, konnte sich diese neue Kunstrichtung entfalten. Unterstützend war dabei auch die gezielte Förderung durch die kanadische Bundesregierung. Anfang konzentrierte sich die Inuit-Künstler auf Skulpturen aus traditionell verwendeten, in der Arktis vorkommende Materialien: Serpentin („Schlangenstein“) und Serpentinit (Serpentinschiefer) sowie Marmor (Kalziumkarbonat), aber auch andere Gesteinsarten wie Dolomit und Quarz. Die Skulpturen wurden in Handarbeit mit Beil, Meißel und Hammer ausgeführt; inzwischen haben sich aber auch Elektrogeräte durchgesetzt. Poliert wird mit Schleifpapieren verschiedenster Körnung. Die Motive für die Skulpturen sind in der Tradition und im Alltag der Inuit zu suchen, werden jedoch auch durch die Vorgaben des Kunstmarktes beeinflusst.
Aisa Amittu lernte schon im Kindesalter von seinem Vater, dem Meisterkünstler Davidialuk Amittu, zu schnitzen. Seine eigenen Skulpturen basieren hauptsächlich auf den alten Legenden, die ihm sein Vater erzählt hatte. Er bevorzugt traditionelle Schnitzereien wie Fabelwesen, Inuit-Legenden und Jagdszenen. Seine Schnitzereien sind meist kompakt, solide und schwer und vermitteln ein Gefühl für den ursprünglichen Stein. (VMH, Johanna Funke, 22.06.2019)
Kultureller Kontext
Inuit (Erwerbung)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ritzsignatur auf Standfläche: "Aisa Amittu / © (unleserlich o.frei) EB / N... (unleserlich)"
Reproduktion
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