Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 31229
Material und Technik
Abmessungen
75 x 50 x 2 cm
Inventarnummer
31229
Eines der vielen auffälligen Schmuckstücke, die heute als typisch für Präriekulturen gelten, war die sogenannte Beinbrustplatte. Die ersten Brustplatten tauchten um 1850 in der südlichen Prärie auf.
Sie bestehen aus langen röhrenförmigen Perlen (Eng: hairpipe), die von europäischen Händlern entwickelt wurden, um die Form der prähistorischen und unter den Stämmen weit gehandelten Muschelperlen zu kopieren.
Brustplatten werden von Männern getragen. Sie bestehen in der Regel aus einem Netz aus geknüpften Lederriemen, die das Stück in mehrere (hier: drei) Abschnitte teilen. Das gesamte Konstrukt wird von einem langen Riemen um den Hals getragen. Auf horizontale Riemen werden die Röhrenperlen aufgefädelt.
Die Lakota-Bezeichnung lautet: WAWOSLATA WANAP I [wah-woh-slah-dah wah-nah-p ee]
Emil W. Lenders (1865 in London – 1934 in Oklahoma) war ein deutsch-amerikanischer Maler und Sammler von Ethnographika. Aufgewachsen und ausgebildet in Deutschland, siedelte er mit jungen Jahren in die USA über, wo er bald als Maler von Tieren und Landschaften bekannt wurde. Angesteckt von der Romantisierung des „Wilden Westens“, begann er, auch Szenen des Lebens der indigenen Bevölkerung, des Cowboylebens, sowie der populären Wildwest-Shows darzustellen. Dadurch wurde er bald mit historischen Persönlichkeiten wie William F. Cody („Buffalo Bill“) und indigenen Würdenträgern bekannt, was ihm das Sammeln von Ethnographika erleichterte. Die Museen in Leipzig und Dresden profitierten von seiner Sammeltätigkeit; in Konkurrenz mit amerikanischen Museen um die besten Stücke hatten deutsche Einrichtungen oft das Nachsehen. Lenders war daher ein hervorragender Kontakt für die Sammeltätigkeit und Vermittlung von Objekten und indigenen Verkäufern vor Ort. (MVL, Frank Usbeck, 22.01.2020)
Kultureller Kontext
Dakota (Erwerbung)
Reproduktion
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