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Girlande aus Federblumen

uns nicht bekannt - Hersteller
Die Girlande, vermutlich als Hutzier gefertigt, besteht aus seidenumwickeltem Draht und Federn verschiedener brasilianischer Vogelarten wie Papagei, vielleicht auch Kolibri. R. Spiess, Konsul in Argentinien, erwarb diese und weitere Federarbeiten in Buenos Aires. Vermutlich wurden Gebinde wie dieses in Rio de Janeiro (Brasilien) hergestellt und gelangten auch in anderen südamerikanischen Hafenstädten zum Verkauf. In Brasilien hatte die Federblumenherstellung für den europäischen Markt in der Mitte des 19. Jahrhunderts einen beachtlichen Umfang angenommen. Zwischen 1870 und 1890, insbesondere nach der Weltausstellung von 1873 in Wien, sollte sie ihren Höhepunkt erreichen. Accessoires aus exotischen Materialien, die bis in das 18. Jahrhundert hinein vor allem in höfischen Kreisen gefragt waren, wurden Mitte des 19. Jahrhunderts auch von bürgerlichen Schichten begehrt. Als Zentrum der „Federblumen-Industrie" in Rio de Janeiro galt das französische Wohn- und Geschäftsviertel entlang der Rua do Ouvidor, wo in arbeitsteiligen Prozessen die zarten Gebilde vor den Augen der Kundschaft entstanden. (MVD, Petra Martin)
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