Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Gesamthöhe: 92 cm
Museum
Inventarnummer
H4 002 / 006
Die signierte Büste stellt Friedrich August I. (1670–1733) dar, der ab 1694 Kurfürst und Herzog von Sachsen war. 1697 wurde er als August II. auch König von Polen
und Litauen, wofür er zum katholischen Glauben konvertierte. August der Starke, eine der schillerndsten Figuren unter den europäischen Monarchen des beginnenden
18. Jahrhunderts, war ebenso legendär wegen seiner physischen Kraft – worauf sich sein Beiname bezieht – wie wegen der Anzahl seiner Mätressen und unehelichen
Kinder. Seine rege Bautätigkeit transformierte Dresden zu einer prachtvollen barocken Residenzstadt, während seine ausgeprägte Sammelleidenschaft zur späteren
Gründung von Museen von Weltrang führte. Die eindrucksvolle Büste ist ein Hauptwerk des sächsischen Bildhauers Paul Heermann und gilt als das vielleicht zuverlässigste Bildnis des Herrschers. Er trägt einen Kürass mit drapiertem Umhang, auf dem der als in Silber und Gold gestickt zu denkende Stern des Ordens des Weißen Adlers, den August 1705 gestiftet hatte, zu sehen ist. Das Ordenskreuz zeigt die nur dem Souverän zustehende Inschrift »PRO FIDE LEGE GREGE« (»Für Glauben, Gesetz, Nation«). Das energisch nach rechts gewandte Haupt des Monarchen ziert eine üppige Allongeperücke, deren bewegte Lockenpracht von Heermanns Meisterschaft in der Führung von Drillbohrer und Meißel zeugt. Auch in der plastischen Modellierung der Gesichtszüge erweist sich der Bildhauer als souveräner Gestalter, der es versteht, der markanten Physiognomie eine heroische Aura zu verleihen.
und Litauen, wofür er zum katholischen Glauben konvertierte. August der Starke, eine der schillerndsten Figuren unter den europäischen Monarchen des beginnenden
18. Jahrhunderts, war ebenso legendär wegen seiner physischen Kraft – worauf sich sein Beiname bezieht – wie wegen der Anzahl seiner Mätressen und unehelichen
Kinder. Seine rege Bautätigkeit transformierte Dresden zu einer prachtvollen barocken Residenzstadt, während seine ausgeprägte Sammelleidenschaft zur späteren
Gründung von Museen von Weltrang führte. Die eindrucksvolle Büste ist ein Hauptwerk des sächsischen Bildhauers Paul Heermann und gilt als das vielleicht zuverlässigste Bildnis des Herrschers. Er trägt einen Kürass mit drapiertem Umhang, auf dem der als in Silber und Gold gestickt zu denkende Stern des Ordens des Weißen Adlers, den August 1705 gestiftet hatte, zu sehen ist. Das Ordenskreuz zeigt die nur dem Souverän zustehende Inschrift »PRO FIDE LEGE GREGE« (»Für Glauben, Gesetz, Nation«). Das energisch nach rechts gewandte Haupt des Monarchen ziert eine üppige Allongeperücke, deren bewegte Lockenpracht von Heermanns Meisterschaft in der Führung von Drillbohrer und Meißel zeugt. Auch in der plastischen Modellierung der Gesichtszüge erweist sich der Bildhauer als souveräner Gestalter, der es versteht, der markanten Physiognomie eine heroische Aura zu verleihen.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Signiert unter dem rechten Armstumpf: "PHeerman. Sc." [geprüft: Bettina Werner]
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