Korb mit Kopftrageband für Kinder
uns nicht bekannt - Hersteller Wustmann, Erich (1907-1994) - Sammler Wustmann, Erich (1907-1994) - Vorbesitzer
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
19 x 22 x 22 cm
Inventarnummer
61825
Ein Korb aus geflochtener Palmfaser mit Kopftrageband für Kinder. Eine baugleiche, größere Variante des Korbes wurde von Erwachsenen genutzt.
Die Waorani (Eigenbezeichnung Wao) sind eine linguistisch isolierte Gruppe im Osten Ecuadors. Die ersten regelmäßigen Kontakte mit Ecuadorianern gab es erst ab den 1950er Jahren. Sie lebten lange vorrangig auf Hügeln zwischen den flüssen und betrieben Gartenbau von Maniok und Kochbananen. Seit dem späten 20. Jh. haben sich einige in permanenten Dörfern angesiedelt, es gibt aber nach wie vor noch Gruppen, die den Kontakt zur Außenwelt ablehnen. Seit 2000 wird ihre Zahl auf etwa 2.500 geschätzt.
Erich Wustmann (1907-1994) war Ethnologe und Schriftsteller. Er unternahm seit den 1920er Jahren zahlreiche Reisen, für die er Reiseberichte verfasste und die als Inspiration für Belletristik dienten. Während die Forschung in frühen Jahren vorrangig dem Polargebiet galt, unternahm er in den 1950er-1970er Jahren Reisen in südamerikanische Länder wie Brasilien, Peru, Bolivien, Kolumbien und Ecuador, aber auch nach Indien und Nordafrika. Seine Bücher erreichten ein Millionenpublikum und wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. In den 1980er Jahren moderierte er die DDR-Fernsehserie „Unter Indianern, Lappen und Beduinen“. In seinen Publikationen, Vorträgen und Fernsehauftritten vermittelte er wissenschaftliche Erkenntnisse auf anschauliche Weise an ein breites Publikum. Damit trug er wesentlich zur Popularität der Ethnologie in der DDR bei. Seine Berichte über außereuropäische Völker und Sehnsuchtsorte boten der DDR-Gesellschaft ein Ventil für die fehlende Reisefreiheit. (MVL, Frank Usbeck, 25.07.2023)
Die Waorani (Eigenbezeichnung Wao) sind eine linguistisch isolierte Gruppe im Osten Ecuadors. Die ersten regelmäßigen Kontakte mit Ecuadorianern gab es erst ab den 1950er Jahren. Sie lebten lange vorrangig auf Hügeln zwischen den flüssen und betrieben Gartenbau von Maniok und Kochbananen. Seit dem späten 20. Jh. haben sich einige in permanenten Dörfern angesiedelt, es gibt aber nach wie vor noch Gruppen, die den Kontakt zur Außenwelt ablehnen. Seit 2000 wird ihre Zahl auf etwa 2.500 geschätzt.
Erich Wustmann (1907-1994) war Ethnologe und Schriftsteller. Er unternahm seit den 1920er Jahren zahlreiche Reisen, für die er Reiseberichte verfasste und die als Inspiration für Belletristik dienten. Während die Forschung in frühen Jahren vorrangig dem Polargebiet galt, unternahm er in den 1950er-1970er Jahren Reisen in südamerikanische Länder wie Brasilien, Peru, Bolivien, Kolumbien und Ecuador, aber auch nach Indien und Nordafrika. Seine Bücher erreichten ein Millionenpublikum und wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. In den 1980er Jahren moderierte er die DDR-Fernsehserie „Unter Indianern, Lappen und Beduinen“. In seinen Publikationen, Vorträgen und Fernsehauftritten vermittelte er wissenschaftliche Erkenntnisse auf anschauliche Weise an ein breites Publikum. Damit trug er wesentlich zur Popularität der Ethnologie in der DDR bei. Seine Berichte über außereuropäische Völker und Sehnsuchtsorte boten der DDR-Gesellschaft ein Ventil für die fehlende Reisefreiheit. (MVL, Frank Usbeck, 25.07.2023)
Kultureller Kontext
Huaorani (Sammelereignis)
Reproduktion
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