Statue des Zeus, sog. Dresdner Zeus
Pheidias (um 450-430 v. Chr. tätig) - Entwurf
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. ohne Sockel 200,0 cm, B. 82,0 cm, T. 51,0 cm
Museum
Inventarnummer
Hm 068
Über das Aussehen von Statuen des Zeus, die griechische Bildhauer im 5. Jh. v. Chr. geschaffen haben, sind wir nicht sonderlich gut unterrichtet: Nur wenige von ihnen haben sich im Original erhalten und nur wenige sind in der römischen Kaiserzeit kopiert worden. Bei einer der berühmtesten Statuen dieses Gottes beispielsweise, dem von Phidias geschaffenen Zeus von Olympia, konnten wegen der kolossalen Größe nur Details vom Reliefschmuck des Throns abgeformt werden, auf dem der Gott saß. Eine sehr gute Vorstellung von einer überlebensgroßen Zeus-Statue des 5. Jh. v. Chr. gibt ein statuarischer Typus, der nach der am besten erhaltenen Replik als Zeus Typus Dresden bezeichnet wird. Das verlorene Original ist offenbar wiederholt abgeformt worden: Da sich etwa 15 Kopien beziehungsweise Überreste von Kopien nachweisen lassen, ist davon auszugehen, dass in der Römischen Kaiserzeit allein aus Marmor weit über 100 Kopien dieser Statue hergestellt worden sind. Der Bildhauer lässt sich nicht sicher bestimmen. Die Ähnlichkeiten, die in der Gewandwiedergabe zwischen dem Zeus und diversen Figuren vom Skulpturenschmuck des Parthenon bestehen, lassen erwarten, dass er aus Attika stammte oder durch den dort heimischen Stil beeinflusst worden ist.
Dietrich Boschung, Jens Daehner, Wilfred Geominy, Huberta Heres, Kordelia Knoll, Frank Martin, Stefanie Oehmke, Joachim Raeder, Stefan F. Schröder, Friederike Sinn und Christiane Vorster (Bearb.): Katalog der antiken Bildwerke II. Idealskulputur der römischen Kaiserzeit 1, Best.-Kat. Staatliche Kunstsammlung Dresden, Skulpturensammlung, München 2011, Kat. 95, S. 454-462, Nr. Inv. Hm 068, Abb. 95,1-12 (Stephan F. Schröder)
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