Der Kopf hat zu einer lebensgroßen Statue einer stehenden oder am Boden hockenden Frau gehört, deren Alter kaum zu bestimmen ist. Der faltenreiche Hals und die Wangenpartie machen einen ausgemergelten Eindruck. Immerhin sind von den Zähnen, wenn auch sichtlich vernachlässigt, noch etliche vorhanden. Vielleicht steckten auch im Oberkiefer, von dem ein Teil zusammen mit der Nase weggebrochen ist, noch einige Zahnstummel. Die oft als Greisin bezeichnete Frau, eine der eindrücklichsten Schilderungen einer verwahrlosten Person, die antike Bildhauer kreiert haben, trägt ein Kopftuch und ist darüber hinaus mit Zweigen eines Efeustrauchs geschmückt, die sorgfältig um den Kopf gelegt sind und im Nacken von einer kleinen Binde zusammengehalten werden. Die Bekränzung liefert einen Hinweis darauf, dass mit der Frau eigentlich eine Festteilnehmerin gemeint ist. Da der wild rankende, wuchernde Efeu ebenso wie der Wein eng mit Dionysos verbunden ist, wird man an ein Fest zu Ehren dieses Gottes zu denken haben. Dazu passt der Zustand der Dargestellten, die sich offenkundig im Vollrausch befindet: Ihre Zunge ist erschlafft, aus dem geöffneten Mund meint man undeutlich ein Trinklied zu vernehmen, und das Oberlid des rechten Auges scheint im nächsten Moment herunterzuklappen.