Nachbildung einer Satyrmaske
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H: 28,5 cm, B: 23,5 cm, T: 13,5 cm
Museum
Inventarnummer
Hm 225
Die fast perfekt erhaltene Maske gehört zu den qualitativ besten Produktionen dieses Genres. Mit marmornen Masken, die mitunter kolossales Format aufweisen, hat man in der Römischen Kaiserzeit Theatergebäude sowie Villen geschmückt. Die Dresdner Maske zeigte den Tierohren und den Bockshörnern zufolge einen Satyr, eine der wichtigsten Figuren des griechischen Theaters, die sich folgerichtig auch in der griechischen Kunst sowie später in der Kunst der Römischen Kaiserzeit größter Beliebtheit erfreut hat. Laut den Angaben des ehemaligen Besitzers stammt die Maske aus Pompeji, was sich gut mit der vorzüglichen Erhaltung vereinbaren lässt. Die Maske wird zur kostbaren Ausstattung eines Anwesens in Pompeji gehört haben und beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 von der Asche, die zum Teil durch Eruptionsregen in Schlamm verwandelt worden ist und den gesamten Ort unter sich begraben hat, bedeckt worden sein. Wohl in unmittelbarer Nähe der Satyr-Maske ist in Pompeji die marmorne Nachbildung einer Maske gefunden worden, die einen Alten, eine Figur der Neuen Komödie, zeigt. Auch diese gleichfalls vorzüglich erhaltene Maske befindet sich heute in der Dresdner Skulpturensammlung (Inv. Hm 224).
Dietrich Boschung, Jens M. Daehner, Kordelia Knoll, Joachim Raeder, Heike Richter, Friederike Sinn, Manfred G. Schmidt, Stephan F. Schröder und Christiane Vorster (Bearb.): Katalog der antiken Bildwerke IV. Römische Reliefs, Geräte und Inschriften, Best.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden / Skulpturensammlung, unter Mitarbeit von Jaime Curbera und Jean-Baptiste Yon, München 2018, Kat. 17, S. 78-82, Nr. Inv. Hm 225, Abb. 17,1-3 (Friederike Sinn)
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