In Dresden war den vier Kämpfern ein eigener Saal gewidmet, von 1786 bis 1893 im Japanischen Palais und von 1894 bis zum Zweiten Weltkrieg im Albertinum. Die erste Deutung als eine Gruppe von Gladiatoren konnte zwar bald verworfen, aber nie durch eine gesicherte Benennung ersetzt werden. Dies hängt damit zusammen, dass bei allen vier Statuen die Gegenstände fehlen, die sie in den Händen gehalten haben. Ein Indiz für das Thema der Darstellung gibt es aber doch: Es ist die Rüstung, die dem linken Bein zusätzliche Stabilität verleihen soll. Sie ist zwar »nur« eine Erfindung des Bildhauers, der das bronzene Original (aus hellenistischer Zeit) mithilfe eines Gipsabgusses kopiert hat, spricht aber doch dafür, dass es sich bei dem Dargestellten und seinem unbärtigen Gegenüber nicht um Athleten, sondern eher um mythische Gestalten handelt. Wahrscheinlich zückt der Bärtige, wohl ein bedeutender Krieger, gerade seine Waffe, um den Zweikampf aufzunehmen.