Bei der aus kleinasiatischem Marmor gefertigten Statuette der Demeter (Ceres), die am Ährenkranz und an den Mohnkapseln in ihrer linken Hand zu erkennen ist, fallen die überlängten Proportionen ins Auge. Die im 4. Jh. n. Chr. tätigen Bildhauer von Götterstatue(tte)n bleiben zwar ikonographisch in den vorgegebenen Bahnen, kopieren aber nicht mehr Vorbilder aus weit zurückliegenden Epochen, so wie es noch bis in die Zeit um 250/70 n. Chr. üblich war.
Unter den vielen Bildwerken im Typus der Demeter Typus Poggio Imperiale ist die Dresdner Statuette das einzige, das wenigstens ein vage Vorstellung vom Aussehen des Kopfes des verlorenen Originals zu geben vermag. In allen übrigen Fällen (z. B. Ostia, Museum, Inv. 21) ist der Körper der Demeter mit einem Porträtkopf kombiniert.