Skulpturensammlung | Der kleine Kopf (Höhe vom Kinn bis zum Scheitel 10,5 cm) ist zwar frei von Sinter und Verwitterungsspuren, dürfte aber wegen der Bildung der Augen und der Ergänzung der Nase antiken Ursprungs sein (wohl 2. Jh. n. Chr.). Die Bekränzung mit Weinlaub und winzigen Weintrauben spricht in Verbindung mit der Frisur für eine Deutung als Mänade.
Kopf einer Mänade
Material und Technik
Abmessungen
H. 13,5 cm, B. 11,0 cm, T. 14,3 cm (mit ergänzter Nase)
Museum
Inventarnummer
Hm 274
Der Kopf ist, auf den antiken Torso des Eros Inv. Hm 247 montiert, im Jahr 1728 aus dem Nachlass von Flavio Chigi (gest. 1693) in Rom erworben und fünf Jahre später in Leplats "Recueil des marbres antiques qui se trouvent dans la galerie du Roy de Pologne a Dresden" auf Taf. 135 als Apollon publiziert worden. Ob der Ergänzer wirklich die Absicht hatte, diesen Gott ins Bild zu setzen, ist nicht ganz klar, da ein für Apollon charakteristisches Attribut fehlt (in der linken Hand befand sich ein kurzer Stab) und die Bekränzung des Kopfes gerade nicht zu Apollon passt. Zwischen 1839 und 1856 sind Kopf und Torso wieder getrennt worden.
Dietrich Boschung, Jens Daehner, Wilfred Geominy, Huberta Heres, Kordelia Knoll, Frank Martin, Stefanie Oehmke, Joachim Raeder, Stephan F. Schröder, Frederike Sinn und Christiane Vorster (Bearb.): Katalog der antiken Bildwerke II. Idealskulptur der römischen Kaiserzeit 2, Best.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Skulpturensammlung, München 2011, Kat. 217, S. 908f, Nr. Inv. Hm 274, Abb. 217,1-4 (Friederike Sinn)
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