Herme des Herakles
Ort, Datierung
Der im 1. oder 2. Jh. n. Chr. gearbeitete Kopf besteht aus einer roten, in der Neuzeit als Rosso antico bezeichneten Gesteinsart (aus Karien) und ist im Barock mit einem Büstenbereich aus sog. Verde antico kombiniert worden. In der Antike war der Kopf zusammen mit dem mit ihm verbundenen kleinen Stück der Brust auf einen Hermenschaft montiert.
Material und Technik
Abmessungen
Herme: H: 40,5 cm, B: 25,7 cm, T: 19,5 cm, mit Büste: H: 62,5 cm, B: 57,5 cm, T: 30,7 cm
Museum
Inventarnummer
Hm 288
Der Bildhauer des Herakles hatte sehr wahrscheinlich den Teilabguss einer berühmten griechischen Bronzestatue aus dem 4. Jh. v. Chr., des Herakles Typus Lansdowne, vor Augen, hat aber die Lockenformation des Vorbilds nicht genau kopiert und außerdem auch dessen Größe reduziert.
Der Herakles ist zwischen 1723 und 1726 als Geschenk des sog. Soldatenkönigs (Friedrich Wilhelm I.), des Vaters Friedrichs des Großen, aus der Brandenburgischen Sammlung nach Dresden gelangt.
Der Herakles ist zwischen 1723 und 1726 als Geschenk des sog. Soldatenkönigs (Friedrich Wilhelm I.), des Vaters Friedrichs des Großen, aus der Brandenburgischen Sammlung nach Dresden gelangt.
Dietrich Boschung, Jens Daehner, Wilfred Geominy, Huberta Heres, Kordelia Knoll, Frank Martin, Stefanie Oehmke, Joachim Raeder, Stephan F. Schröder, Frederike Sinn und Christiane Vorster (Bearb.): Katalog der antiken Bildwerke II. Idealskulptur der römischen Kaiserzeit 2, Best.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Skulpturensammlung, München 2011, Kat. 151, S. 656-658, Nr. Inv. Hm 288, Abb. 151,1-5 (Christiane Vorster)
Reproduktion
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