Skulpturensammlung | Der am Boden liegende Hirsch hat zu einer im 1. Jh. n. Chr. angefertigten kleinformatigen Gruppe gehört, die zeigte, wie Herakles den Kerynitischen Hirsch bezwingt, indem er dessen Geweih mit beiden Händen packt und sein linkes Knie gegen dessen Hinterteil presst. Vgl. die vollständig erhaltene, 59 cm hohe und aus Bronze gearbeitete Replik, die im Jahr 1805 in der Casa di Sallustio in Pompeji gefunden worden ist (Palermo, Museo archeologico, Inv. 8364).
Herakles mit Hirsch
Material und Technik
Abmessungen
H. 24,7 cm, B. 53,3 cm, T. 24,5 cm
Museum
Inventarnummer
Hm 294
Anders als es z. B. bei der berühmten Wörlitzer Heraklesgruppe der Fall ist (Schloss Wörlitz, Inv. II-144), ist in der Neuzeit auf eine Vervollständigung der Figur des Herakles verzichtet worden. Nur die Extremitäten des Hirsches sind im 17. Jh. ergänzt und 1894 wieder entfernt worden.
Dietrich Boschung, Jens Daehner, Wilfred Geominy, Huberta Heres, Kordelia Knoll, Frank Martin, Stefanie Oehmke, Joachim Raeder, Stephan F. Schröder, Frederike Sinn und Christiane Vorster (Bearb.): Katalog der antiken Bildwerke II. Idealskulptur der römischen Kaiserzeit 2, Best.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Skulpturensammlung, München 2011, Kat. 259, S. 1064-1066, Nr. Inv. Hm 294, Abb. 259,1-3 (Friederike Sinn)
Reproduktion
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