Männliches Porträtrelief
Ort, Datierung
Das Bildnis dürfte zu einem in Rom oder in der Umgebung dieser Stadt zu lokalisierenden Grabbau gehört haben. Es ist in den 1720er Jahren aus römischem Privatbesitz angekauft worden und erstmals in dem von Raymond Leplat herausgegebenen "Recueil" aus dem Jahr 1733 auf Taf. 147 abgebildet. Um 100/110 n. Chr.
Material und Technik
Abmessungen
H: 44,5 cm, B: 46,5 cm, T: 16,5 cm
Museum
Inventarnummer
Hm 379
Die Frisur des jungen Mannes (Kopfhöhe vom Kinn bis zum Scheitel 17 cm) ist derjenigen des Kaisers Trajan so ähnlich, dass sein Tod in dessen Regierungszeit fallen muss. Wie aber sind die beiden geflügelten Viktorien zu verstehen, die mit Kränzen und Palmzweigen von rechts und links herbeifliegen? Sollen sie die postume Ehrung eines Mannes symbolisieren, der als Soldat an militärischen Erfolgen der römischen Armee beteiligt war?
Dietrich Boschung, Jens M. Daehner, Kordelia Knoll, Joachim Raeder, Heike Richter, Friederike Sinn, Manfred G. Schmidt, Stephan F. Schröder und Christiane Vorster (Bearb.): Katalog der antiken Bildwerke IV. Römische Reliefs, Geräte und Inschriften, Best.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden / Skulpturensammlung, unter Mitarbeit von Jaime Curbera und Jean-Baptiste Yon, München 2018, Kat. 36, S. 140-142, Nr. Inv. Hm 379, Abb. 36,1-4 (Dietrich Boschung)
Reproduktion
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