Skulpturensammlung | Das auf einem neuzeitlichen Halsstück sitzende Bildnis des Septimius Severus (reg. 193–211 n. Chr.) ist zwischen 200 und 211 n. Chr. geschaffen worden. Sein Bildhauer hat dabei, wie die Frisur an den Seiten und an der Rückseite des Kopfes zu erkennen gibt, auf ein 50–60 Jahre zuvor hergestelltes Bildnis des Kaisers Antoninus Pius zurückgegriffen und dieses in ein Porträt des regierenden Kaisers umgearbeitet. | Septimius Severus, Römisches Reich, Kaiser
Bildnis des Septimius Severus im 3. Typus, sog. Serapis-Typus
Septimius Severus, Römisches Reich, Kaiser (146-211) - Dargestellte Person
Material und Technik
Abmessungen
H: 40,0 cm (o. Büste)
Museum
Inventarnummer
Hm 393
Umarbeitungen von Porträts des Antoninus Pius zu solchen des Septimius Severus sind noch in drei weiteren Fällen, bei Köpfen in Posen, Rom und Toulouse, bezeugt (s. JdI 134, 2019).
Aus dem Dresdner Inventar des Jahres 1765 geht hervor, dass der gut lebensgroße Kopf, auf eine wohl in der ersten Hälfte des 17. Jhs. hergestellte prachtvolle Büste montiert, zwischen 1723 und 1726 als Geschenk des sog. Soldatenkönigs (Friedrich Wilhelm I.) aus der Brandenburgischen Sammlung nach Dresden gelangt ist.
Aus dem Dresdner Inventar des Jahres 1765 geht hervor, dass der gut lebensgroße Kopf, auf eine wohl in der ersten Hälfte des 17. Jhs. hergestellte prachtvolle Büste montiert, zwischen 1723 und 1726 als Geschenk des sog. Soldatenkönigs (Friedrich Wilhelm I.) aus der Brandenburgischen Sammlung nach Dresden gelangt ist.
Dietrich Boschung, Jens M. Daehner, Frank Martin, Joachim Raeder, Friederike Sinn und Christiane Vorster (Bearb.): Katalog der Antiken Bildwerke III. Die Porträts, Best.-Kat. Skulpturensammlung Staatliche Kunstsammlungen Dresden, München 2013, Kat. 81, S. 354-357, Nr. Inv. Hm 393, Abb. 81,1-5 (Joachim Raeder)
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