Bogenschütze
Volkmann, Artur (1851-1941) - Bildhauer
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H: 78,0 cm, B: 31,0 cm, T: 37,5 cm
Museum
Inventarnummer
ZV 1187
Nach dem Besuch der Leipziger Kunstakademie wurde Artur Volkmann Schüler von Ernst Julius Hähnel in Dresden. 1876 ging er zunächst nach Berlin, um sein Studium der Bildhauerei bei Albert Wolff fortzuführen. Noch im Sommer des Jahres reiste er nach Italien und traf im Dezember in Rom ein, wo er bald die Bekanntschaft der „Deutsch-Römer“ machte und zu einem der wichtigsten Vertreter des Neoklassizismus an der Wende zum 20. Jahrhundert wurde. Künstlerische Vorbilder waren für ihn der Bildhauer Adolf von Hildebrand und besonders der Maler Hans von Marées, den er auf Empfehlung des Kunsttheoretikers Konrad Fiedler in Rom kennengelernt hatte.
Marées hatte einen großen stilbildenden Einfluss auf Volkmann und riet ihm wiederholt zu Naturstudien, die er besonders am Entwurf des „Bogenschützen“ praktizierte. „Bei einer zweiten Naturstudie riet mir Marées“, erinnerte sich Volkmann, „das Modell von allen Seiten zu zeichnen und nach diesen Zeichnungen zu modellieren. […] Die Stellung ist einfach, der linke herabhängende Arm hält den Bogen, die rechte Hand ist erhoben, als wenn er eben abgeschossen hätte und nach dem Ziele schaute.“ In der grazilen, ruhig stehenden Figur verbindet sich in der Erfassung der Jagdszene ein idyllisches, arkadisches Motiv mit der Darstellung eines jugendlichen Körpers, der im Moment des ruhigen Verweilens dargestellt ist. Ideale Schönheit und die Harmonie zwischen Mensch und Natur sind Werte, die der Deutsche in der italienischen Umgebung gefunden haben mag. (Autor: Astrid Nielsen, 2018)
1893 vom Künstler erworben
Marées hatte einen großen stilbildenden Einfluss auf Volkmann und riet ihm wiederholt zu Naturstudien, die er besonders am Entwurf des „Bogenschützen“ praktizierte. „Bei einer zweiten Naturstudie riet mir Marées“, erinnerte sich Volkmann, „das Modell von allen Seiten zu zeichnen und nach diesen Zeichnungen zu modellieren. […] Die Stellung ist einfach, der linke herabhängende Arm hält den Bogen, die rechte Hand ist erhoben, als wenn er eben abgeschossen hätte und nach dem Ziele schaute.“ In der grazilen, ruhig stehenden Figur verbindet sich in der Erfassung der Jagdszene ein idyllisches, arkadisches Motiv mit der Darstellung eines jugendlichen Körpers, der im Moment des ruhigen Verweilens dargestellt ist. Ideale Schönheit und die Harmonie zwischen Mensch und Natur sind Werte, die der Deutsche in der italienischen Umgebung gefunden haben mag. (Autor: Astrid Nielsen, 2018)
1893 vom Künstler erworben
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