Die Nachenstütze gelangte 1860 durch Vermittlung von Wolf Curt von Schierbrand in die Bestände des Königlichen Historischen Museums. Der Sammler war jedoch vermutlich Carl Benjamin Hermann Baron von Rosenberg, der - ebenso wie Schierbrand - in niederländisch-ostindischen Kolonialdiensten stand. 1858 nahm Rosenberg als Assistent der holländischen Regierungs-Commission und Zeichner an einer naturwissenschaftlichen Reise in die Molukken und nach Neuguinea teil, bei der auch Zoologica und Ethnographica erworben worden sind. Schierbrand vermittelte aus der Rosenberg-Sammlung vor allem Pfeilserien aus verschiedenen Regionen Neuguineas, Schmuck und diverse Zeugnisse der Schnitzkunst - darunter diese Nackenstütze - nach Dresden. Nach Gründung eines Ethnographischen Museums in den Jahren 1875/1878 wurden in diesem die älteren ethnographischen Bestände zusammengeführt. (PM, 2022)