Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 12085
Derartige Tanzsicheln stellen Kanus dar und wurden horizontal auf hohen Bambusstäben befestigt getragen. Lt. Parkinson 1907 wurden Mehrere übereinander an einem Tanzhut befestigt, die Enden ragten nach oben. Zum Balancieren waren beidseitig mit weißen Federn und Daunen verzierte Schnüre befestigt. Lange Bänder aus Rindenbaststoff am Tanzhut ermöglichen es den Gehilfen diesen Aufbau in Position zu halten während der Träger diese Sicheln auf dem Kopfe hält. Die feine Bemalung dieser Tanzbretter/Tanzsicheln war für die Zuschauer auf die Entfernung nicht erkennbar. Wie auch auf den großen Hareigha-Masken erweisen sich auch die Zeichnungen auf den Tanzsicheln "als aus Einzeldekoren komponiert, die unter Umständen - je nach Kontext und möglicherweise abhängig vom Künstler - unterschiedliche Interpretationen zulassen. Standardisiert erscheinen fein schraffierte Felde, die als Darstellungen von Netzen bez. Netztaschen, aber auch als Pfeifen, Hände, Blüten, Fischgräten etc. bezeichnet wurden. Teil vieler Kompositionen sind helle Ovale, oft als Mägen interpretiert, während die umgebenden Musterbänder beispielsweise ein Insekt oder den Mageninhalt verdeutlichen". (Parkinson 1907, S. 619, 624ff., Heermann 2001, S. 89. 82)

(MVL, Marion Melk-Koch)
Kultureller Kontext
Baining (Erwerbung)
Reproduktion
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