Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
262 x 197 cm
Inventarnummer
18553
Paradetücher wie dieses bedeckten das Brautbett oder schmückten das Brautzimmer als Wandbehang. In acht Bahnen gefertigt, zeigt dieser Suzani magentarote, große Kreisrosetten, umrandet von zwiebelartigem Blattwerk. Die als Zentralmedaillon erscheinende Rosette ist von einem blauen, geschwungenen Band umschlossen. Derartige Muster sind charakteristisch für Suzanis, die der Oasenstadt Dschisak zugeschrieben werden, wobei genannte Herstellungsorte vorrangig als Zuordnung zu einer Stilschule verstanden werden sollten. Das Stück weist fünfzehn frisch erscheinende Farben und vier verschiedene Stickstiche auf. Zum Teil sind Partien nicht bestickt und es ist eine schwarze Vorzeichnung zu erkennen. Dies so zu belassen, war möglicherweise eine bewusste gestalterische Entscheidung der Stickerinnen. An einigen Stellen sind jedoch Markierungen der zu bestickenden Fläche mit farbigen Fäden erhalten.
(MVD, Simone Jansen)
(MVD, Simone Jansen)
Edvard Rtveladze: Collections of the Federal Republic of Germany, Taschkent 2019 (= The Cultural Legacy of Uzbekistan, 11), S. 360, 361
Jakob Taube: Suzani: Stickereien aus Mittelasien,in: Kleine Beiträge aus dem Staatlichen Museum für Völkerkunde Dresden ; 12 (1991), S. 32-37, Nr. 12 / S. 34, Abb. 5 (schwarz-weiss)
Jakob Taube: Suzani: Stickereien aus Mittelasien,in: Kleine Beiträge aus dem Staatlichen Museum für Völkerkunde Dresden ; 12 (1991), S. 32-37, Nr. 12 / S. 34, Abb. 5 (schwarz-weiss)
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