Specksteinfigur: Shou Xing
uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
20 x 10 x 6 cm
Inventarnummer
23003
Die Specksteinfigur stellt Shou Xing, den Gott des langen Lebens, dar. Auf ihn verweist die charakteristische Gestaltung als alter Mann mit hoher Stirn sowie das Attribut der Kürbisflasche, gefüllt mit dem Elixier des langen Lebens. Die Bücherrolle ist hingegen ein Atrribut des Fuxing, des Glücksgottes. Möglicherweise ist die Skulptur eine Darstellung der Sanxing, bestehend aus Fu, Lu und Shou, die drei Götter und damit die drei Attribute eines guten Lebens miteinander vereint. Figürliche Darstellungen in Speckstein von Gottheiten des chinesischen Volksglaubens und des Daoismus reichen in die Ming-Dynastie zurück. Zunächst sind diese für chinesische Abnehmer geschaffen worden und fanden Aufstellung auf Hausaltären oder in den Pretiosenecken wohlhabender Angehöriger des Mittelstands. Aufgrund ihrer glücksverheißenden Symbolik waren sie auch beliebte Geschenke. Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gelangten im Zuge barocker Ostasienbegeisterung neben den begehrten Porzellanen auch Specksteinfiguren nach Europa. In Dresden lassen sie sich seit den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts archivalisch belegen. Nach den Intentionen August des Starken sollten die Figuren zur Ausstattung eines separaten Kabinetts in dem als Porzellanschloss konzipierten Japanischen Palais dienen
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