Specksteinfigur: Nāgasena
uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
9 x 7,3 x 5,5 cm
Inventarnummer
23077
Die Specksteinfigur stellt wohl Nāgasena dar, den zwölften von 16 Luohan. Er wird oft gezeigt, wie er sich mit einem Stäbchen das Ohr reinigt. Diese Handlung sybolisiert die Reinhaltung des Gehörsinnes. Als Buddhist sollte er vermeiden, Tratsch und Unsinn aufzunehmen und immer bereit sein, die Wahrheit der Lehre zu hören. Figürliche Darstellungen in Speckstein von Gottheiten des chinesischen Volksglaubens und des Daoismus - geschaffen für Hausaltäre oder Pretiosenecken - reichen in die Ming-Dynastie zurück. Aufgrund ihrer glücksverheißenden Symbolik waren sie auch beliebte Geschenke. Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gelangten im Zuge barocker Ostasienbegeisterung neben den begehrten Porzellanen auch Specksteinfiguren nach Europa. In Dresden lassen sie sich seit den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts archivalisch belegen. Nach den Intentionen August des Starken sollten die Figuren zur Ausstattung eines separaten Kabinetts in dem als Porzellanschloss konzipierten Japanischen Palais dienen. (P. Martin, 2020)
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