Guanshiyin, buddhistische Gottheit des Mitgefühls
unbekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
11,7 x 9,3 x 5,4 cm
Inventarnummer
23054
Guanshiyin (wörtlich: "den Stimmen der Welt lauschend"), häufig in Kurzform nur als "Guanyin" bezeichnet, ist die chinesische, weibliche Form des Bodhisattva Avalokitesvara. Hier hält sie eine Gebetskette und eine Schriftrolle (das Lotos-Sutra) in den Händen. Guanyin wurde in China auch zu einer daoistischen Gottheit und ihre Darstellung geht oft fließend in die Darstellung daoistischer Niangniang-Gottheiten über. Da der vorliegenden Figur einige typische Kennzeichen Guanyins fehlen, könnte es sich auch um die Darstellung einer Niangniang, oder um eine daoistische Version der Guanyin handeln.
Die zunächst für chinesische Abnehmer geschaffenen Figuren fanden auf Hausaltären oder in den Pretiosenecken wohlhabender Angehöriger des Mittelstands Aufstellung. Aufgrund ihrer glücksverheißenden Symbolik waren sie auch beliebte Geschenke. Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gelangten im Zuge barocker Ostasienbegeisterung neben den begehrten Porzellanen auch Specksteinfiguren nach Europa. In Dresden lassen sie sich seit den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts archivalisch belegen. Nach den Intentionen August des Starken sollten die Figuren zur Ausstattung eines separaten Kabinetts in dem als Porzellanschloss konzipierten Japanischen Palais dienen.
Die zunächst für chinesische Abnehmer geschaffenen Figuren fanden auf Hausaltären oder in den Pretiosenecken wohlhabender Angehöriger des Mittelstands Aufstellung. Aufgrund ihrer glücksverheißenden Symbolik waren sie auch beliebte Geschenke. Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gelangten im Zuge barocker Ostasienbegeisterung neben den begehrten Porzellanen auch Specksteinfiguren nach Europa. In Dresden lassen sie sich seit den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts archivalisch belegen. Nach den Intentionen August des Starken sollten die Figuren zur Ausstattung eines separaten Kabinetts in dem als Porzellanschloss konzipierten Japanischen Palais dienen.
Gilbert Lupfer und Martin Roth (Hgs.) Karin Kolb: Zukunft seit 1560. Bd. 1, Die Ausstellung [... anlässlich der Ausstellung "Zukunft seit 1560. Die Ausstellung", Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Residenzschloss, 18. April bis 7. November 2010], Berlin, München 2010, S. 105, Abb. 111 (farbig)
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: