Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 21333
Abmessungen
9,6 x 1,0 x 0,6
Inventarnummer
21333
Das an der Schwertscheide sichtbare Heft des Beimessers gehörte zum schmückenden Beiwerk des hochgeschätzten Statussymbols der Samurai-Klasse zur Edo-Zeit. In der Meiji-Zeit (1868-1912) verkaufte man oft Einzelteile des Zierrats als Sammlerstücke, nachdem das Gesetz des Schwertertragens für die Samurai aufgehoben worden war. Vielfach wurden die aus der wertgeschätzten Schmiedetradition hervorgegangenen kleinen Kunstwerke auch in alten Techniken und mit überlieferten Motiven neu hergestellt, ohne jemals in der ursprünglichen Funktion zu dienen. Dieses Beimesserheft ist im Stil der höfischen Schule des 17. und 18. Jahrhunderts gearbeitet und auf der Rückseite signiert. Die Schauseite zieren drei Löwen mit feinen Fellzeichnungen im Hochrelief auf olivfarbenem, gekörnt punziertem (nagako) Grund. Das Beimesserheft stammt aus dem Nachlass von Carl Pieschel, der als Legationssekretär die diplomatische Gesandtschaft Preußens (Eulenburg-Expedition) nach Ostasien begleitet hatte und einige Jahre Konsul in Japan war. Während dieser Zeit erwarb er zahlreiche Kulturzeugnisse, darunter zeitgenössisches Kunsthandwerk und Alltagsgerätschaften der späten Edo-Zeit (1853-1867). Insbesondere unter dem Schwertzierrat und den Grafiken befinden sich jedoch auch Belege früherer Phasen der Edo-Zeit. Das Museum für Völkerkunde Dresden erwarb 1875 die Sammlungen Pieschels, darunter 450 Japonica, die später durch Ankäufe aus seinem Nachlass ergänzt werden konnten.
Norman Rosenthal: Nationalschätze aus Deutschland, München ; Berlin [u.a.] 2005, Seite 295, Abb. 7/24 (farbig)
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